Es ist ein Stück von uns selbst vernichtet.
Jüdische Lebenswege an der Weser im Schatten des “Dritten Reichs”
von Hermann Multhaupt (2024)
ISBN 978-3-911372-02-2
19,00€ (Print, Hardcover, Fadenheftung)
Hermann Multhaupts ergreifende Erzählungen lassen uns eintauchen in das Gewebe aus Liebe, Verlust, Widerstandsfähigkeit, inneren und äußeren Konflikten von Menschen, die im Strudel der nationalsozialistischen Diktatur gefangen sind. Dieses Buch ist eine Erinnerung an jüdische Menschen, die aus den Orten im Weserraum vertrieben wurden, die ihre Familien und ihre Existenz verloren, die ermordet wurden.
Es ist zudem eine Erinnerung an diejenigen, die nicht zu den unmittelbar Verfolgten gehörten, und dennoch erschütternde persönliche Verluste erlitten: den Verlobten, die Freundin, die Nachbarin, den Zahnarzt, und mithin ihr Vertrauen in die Gerechtigkeit der Welt. Die Erzählungen verdeutlichen anhand lokaler Einzelschicksale, welche zerstörerische Gewalt der Holocaust für die Sozialgefüge in den Orten bedeutete.
Weltluft
Böddeken und Dalheim nach der Auflösung 1806
von Hermann Multhaupt (2022)
ISBN 978-3-943380-07-1
14,90€ (Print)
Die Säkularisation führte zu einem Tiefschlag gegen das Ordensleben in unserer Region und darüber hinaus. Der preußische Staat löste die Niederlassungen reicher monastischer Gemeinschaften auf, konfiszierte ihr Vermögen und wandelte sie in Domänen mit Verwaltern an der Spitze um. Wo früher fromme Mönche durch Kreuzgänge wandelten, hausten jetzt Schweine und andere Tiere und verdarben mit ihren Hinterlassenschaften wertvolle Wandmalereien. Die Klosterkirchen wurden zweckentfremdet oder ganz abgerissen wie in Böddeken. Die einstigen Chorherrenstifte Böddeken und Dalheim sind Schauplatz dieser Erzählung von Hermann Multhaupt, der der Geschichte ihrer Auflösung nachgeht und das Schicksal der Mönche und des „Gesindes“ teils fiktiv, teils real verfolgt.
Weitere Titel dieses Autors
Hermann Multhaupt
ist 1937 in Beverungen geboren, war Journalist in Karlsruhe, Offenburg, Mannheim, in der bayerischen Oberpfalz sowie in Baden-Baden. Von 1979 bis 2000 leitete er als Chefredakteur die Kirchenzeitung “Der Dom” in Paderborn. Er schrieb etwa 90 Bücher, darunter Romane, Mediationsbände, Geschenkbücher und Tagebücher aus Südamerika. Für seine kirchlich engagierte Tätigkeit bekam er 1981 den Journalistenpreis der deutschen Bischofskonferenz.